Liebe Leserinnen und Leser,
mit unserem Newsletter möchten wir Ihnen einen Überblick über unsere aktuellen Kurs- und Beratungsangebote geben sowie über aktuelle Entwicklungen im Bereich Forschungsdaten- und Forschungssoftwaremanagement informieren.
Wie immer stellen wir uns im ersten Artikel „Was ist das zedif“ kurz vor und möchten Sie auf unsere Praxiskursangebote im Wintersemester 2024/25 aufmerksam machen. Durch die Teilnahme an bestimmten Kursen haben Sie wieder die Möglichkeit ein Carpentries-Zertifikat zu erwerben. Wir laden Sie außerdem herzlich ein unseren Stand bei der Langen Nacht der Wissenschaft im November zu besuchen und mit uns ins Gespräch zu kommen!
Des Weiteren stellen wir Ihnen den zedif Transkriptionsservice, das Repositorium für Forschungsdaten in Thüringen (REFODAT) sowie den aktuellen Stand zur Einführung von eLabFTW als thüringenweites elektronisches Laborbuch vor.
Da die Digitalisierung und der Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen eine immer wichtigere Stellung in der Forschung einnehmen, möchten wir Sie in diesem Newsletter über das Strategiepapier zur „Digitalität in der Wissenschaft“ der Allianz der Wissenschaftsorganisationen, die neue Open Code Policy von Springer Nature und die Coffee Lectures des Thüringer Kompetenznetzwerks Forschungsdatenmanagement mit dem Schwerpunkt Digitalstrategie der Europäischen Kommission informieren. Wir empfehlen Ihnen zudem sich mit den grundlegenden rechtlichen Aspekten im Forschungsdatenmanagement vertraut zu machen.
In unserer Serie „Neues aus der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)“ berichten wir Ihnen diesmal über die entstehenden Basisdienste des Konsortiums Base4NFDI.
Außerdem blicken wir auf die Thüringer FDM-Tage 2024 und zurück und möchten bereits auf das „Data Fellowship Meeting“ in Jena nächstes Frühjahr hinweisen.
Zu guter Letzt bitten wir Sie an unserer Miniumfrage zur möglichen Nutzung einer lokale ShareLaTeX/Overleaf-Instanz der Universität teilzunehmen!
Viel Spaß beim Lesen, Weiterbilden und Vernetzen!
Ihr zedif-Team
Information
Was ist das zedif?
zedif steht kurz für „Kompetenzzentrum Digitale Forschung“. Wir bieten offene Ohren und helfende Hände für digitale Belange von Forschenden.
Wir sind die Hauptanlaufstelle für digitale Anliegen im Forschungsalltag der Universität Jena und anderer Mitgliedsinstitutionen des Michael-Stifel-Zentrums Jena.
Dabei ist es egal, ob es um eine Schulungsanfrage geht, einen Drittmittelantrag oder die Auswahl bzw. eigene Entwicklung digitaler Werkzeuge. Kleine Anfragen sind genauso willkommen wie Anfragen nach mehrjähriger Zusammenarbeit. Sollten Sie sich nicht sicher sein, an wen Sie sich mit Ihren Anliegen wenden können, finden wir es für Sie heraus und stehen beratend zur Seite.
Unsere Kontaktmöglichkeiten:
- Servicedesk: https://serviceportal.uni-jena.de/zedif
- Matrix Chat: https://matrix.uni-jena.de/#/room/#zedif-consultation:uni-jena.de
- E-Mail: zedif@uni-jena.de bzw. researchdata@uni-jena.de
- Telefon: +49 3641 9-46435 bzw. 9-46340
Sie können uns auch gern im JenTower in der 21. Etage besuchen. Aufgrund von wechselndem Homeoffice sollten Sie uns jedoch vorher kontaktieren, damit diejenigen anwesend sind, die Sie am besten unterstützen können.
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Praxiskurse im Wintersemester 2024/2025
Das zedif bietet auch im kommenden Wintersemester wieder zahlreiche Kurse an, die grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zu digitalen Werkzeugen, Forschungsdatenmanagement und Programmierung praktisch vermitteln. Außerdem gibt es Kurse zur Containervirtualisierung mit Docker, zur Nutzung eines HPC-Clusters und zu Werkzeugen für das wissenschaftlichen Schreiben. Ein besonderes Angebot ist der Zertifikatskurs der Carpentries zu Software. Als neues Angebot gibt es einen mehrtägigen Projektworkshop rund um die Softwareentwicklung.
Wünschen Sie sich einen Kurs zu einem Thema, das wir noch nicht anbieten? Dann schreiben Sie uns gern eine kurze (oder lange) Email an zedif@uni-jena.de mit dem Betreff: Kurswunsch: Thema.
Dieses Semester bieten wir im Einzelnen die folgenden Kurse an:
Forschungsdatenmanagement
- Research Data Management – Make your data count! (im Rahmen des Qualifizierungsprogramms der Graduiertenakademie)
- Forschungsdatenmanagement in den Geistes- und Sozialwissenschaften (im Rahmen des Qualifizierungsprogramms der Graduiertenakademie)
Datenverarbeitung und -analyse
- Spreadsheet Workshop
- Datenbereinigung und Qualitätsverbesserung mit OpenRefine
- Einführung in die Datenbankabfragesprache SQL
- Eine kurze Einführung in R
- Einführung in die Kommandozeile
- Grundlegende Versionsverwaltung mit Git: Ein Workshop für Anfänger
- Praktische Einführung in die Nutzung eines HPC-Clusters
- Einführung in die Containervirtualisierung mit Docker
- Arbeiten mit Tabellendaten in Python und Pandas
- Softwareentwicklung: Mehr als Programmieren
- Frühlingsschule: Einführung ins Programmieren für die Geistes- und Sozialwissenschaften
Publikation und Präsentation
Carpentries Zertifikatskurse
Die Carpentries sind eine international tätige und gemeinnützige Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, grundlegende Daten- und Softwarefähigkeiten zu vermitteln, um damit effiziente, offene und reproduzierbare Forschung zu unterstützen. Es gibt drei unterschiedliche Carpentries-Programme, Data Carpentry, Library Carpentry und Software Carpentry, die jeweils einen etwas anderen Schwerpunkt setzen. Wir bieten im Sommersemester den folgenden Kurs an:
- Data Carpentry Workshop (Spreadsheets, OpenRefine, SQL, R)
Durch die Teilnahme können Sie ein Carpentries-Zertifikat erwerben.
Alle Details zu den Kursen sowie die Möglichkeit sich anzumelden finden sich in unserem Katalog des Qualifizierungsportals. Die Kurse sind offen für alle Beschäftigten und Studierenden wissenschaftlicher Einrichtungen in Jena. Die Veranstaltungssprache ist im Allgemeinen Englisch.
Sollten Sie Ideen zu oder Bedarfe an weiteren Kursen haben, kontaktieren Sie uns bitte!
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zedif, DaLiJe und TZLR auf der Langen Nacht der Wissenschaften
Am 22.11.2024 findet in Jena ab 18 Uhr wieder die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Im Foyer am Campus Carl-Zeiß-Straße 3 präsentieren sich das zedif und seine Partner mit interaktiven Angeboten rund um die Themen Forschungsdaten und -software, künstliche Intelligenz und das wissenschaftliche Rechnen. Dabei sind neben dem zedif das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM), das Data Literacy Projekt Jena (DaLiJe) und das Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik (TZLR) vertreten.
Das zedif und das TKFDM bringen ein Glücksrad, Klemmbausteine zum kreativen Bauen und Gruselgeschichten mit, mit denen Sie spielersich lernen, was sich hinter dem Begiff Datenmanagement verbirgt. Außerdem stellen wir Ihnen einige unserer Beratungsfälle vor und illustrieren daran, wie die Zusammenarbeit des zedif mit den Forschenden der Uni Jena ganz praktisch aussieht. Mit TinyDraco haben wir einen Großrechner im Kleinformat dabei. Darauf läuft eine interaktive Strömungssimulation, mit der Sie lernen, wie ein Hochleistungsrechner funktioniert.
Beim Stand des Data Literacy Projektes können Sie Ihre Datenkompetenzen mit Hilfe von Süßigkeiten stärken und im Daten-Quiz unter Beweis stellen.
Was sich hinter den aktuell viel diskutierten Begriffen des Maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz verbirgt, beleuchtet der Stand das TZLR. Hier können Sie ins Innere eines künstlichen neuronalen Netzes blicken, während Sie der Maschine beibringen handschiftliche Zahlen zu lesen und zu unterscheiden.
Bildreihe (v.l.n.r.): Simulationssoftware „TinySPH“ (SPH = smoothed-particle hydrodynamics), © Uni Jena, E. Kadasch; Sortierte Schokolinsen, © Nik auf Unsplash.com; Auswertungssoftware und Quellcode, © Uni Jena, S. Hell und P. Schäfer; Lego-Figur mit Werkzeugen, © CCO.
Ankündigung
Automatischer Transkriptionsdienst steht zur Verfügung
In vielen wissenschaftlichen Disziplinen ist die Analyse von Gesprächen, Reden oder Interviews zentral um qualitative Daten und Erkenntnisse zu gewinnen. Die Verschriftlichung solcher Aufnahmen, also die Transkription, ist dafür ein wesentlicher und oft zeitintensiver Schritt. Das zedif bietet nun einen IT-Dienst an, mit dem Forschende Audioaufnahmen schnell, datenschutzfreundlich und kostenlos in hoher Qualität transkribieren lassen können.
Der Dienst wurde in einer Pilotphase erfolgreich erprobt, sodass wir Ihn nun einer breiteren Nutzerschaft zur Verfügung stellen und an Ihre Bedürfnisse anpassen wollen. Wenn Sie in Ihrer Forschung Audiotranskription benötigen oder den Dienst ausprobieren möchten, registrieren Sie sich gerne bei uns. Weitere Informationen finden Sie in unserer Dokumentation.
Welche Vorteile bietet dieser Dienst?
Wir verwenden für die Transkription Open-Source-Software, die Ihre Aufnahmen ausschließlich innerhalb des sicheren Netzwerkes der Universität und auf universitätseigenen Rechnern verarbeitet und danach wieder löscht. Der Dienst kann verschiedene Sprecher/innen identifizieren und beherrscht mehrere Sprachen – darunter Spanisch, Italienisch, Englisch, Portugisisch und Deutsch – was die Nutzung in einer Vielzahl an Forschungskontexten ermöglicht.
Wie funktioniert der Dienst?
Sie können den Dienst bequem über den Dateimanager Ihres Computers verwenden, indem Sie die zu transkribierenden Dateien an einem vorkonfigurierten Ort im zentralen Speichersystem der Universität ablegen. Nach dem Hochladen werden die Mediendateien automatisch abgeholt und auf dem Universitätscluster Draco transkribiert. Sie erhalten die fertigen Transkripte zusammen mit den zugehörigen Mediandateien in einem Ausgabeordner in Ihrem Bereich auf dem zentralen Speichersystem.
Wie ist der Dienst entstanden?
Der Transkriptionsdienst ging aus der Beratungszusammenarbeit von Forschenden des Thüringer Wasser-Innovationsclusters Jena mit dem zedif hervor. Peter Schulz, Leiter des Projektes QuaWaKon, trat mit dem Wunsch an uns heran, Interviews für seine soziologische Forschung schnell und automatisiert zu transkribieren. Er und seine Kolleginnen und Kollegen aus fünf weiteren Projekten planten über 100 Interviews mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Vertreterinnen und Vertretern aus Behörden und Politik sowie Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Jena.
Nach einem ersten Treffen und der darauffolgenden Analyse verfügbarer Lösungen wurde klar, dass die Open-Source-Software noScribe, die wiederum auf dem offenen Spracherkennungsmodel Whisper von OpenAI basiert, eine solide Basis bot. Das zedif nahm daraufhin die notwendigen Änderungen an der Software vor, um sie auf dem Cluster lauffähig zu machen, entwickelte die Automatisierungsskripte und richtete einen Server ein, der das zentrale Speichersystem der Universität mit dem Job-Scheduling-System des Universitätsclusters verband.
Wie geht es weiter?
Wir wollen den Dienst gemeinsam mit dem Universitätsrechenzentrum weiter verbessern. Das Rechenzentrum und das zedif haben deshalb ein Projekt initiiert, um den Dienst noch nutzerfreundlicher zu machen und weitere Nutzerkreise zu erschließen.
Der Prototyp ist im Moment noch einigen Einschränkungen unterworfen. So wird das Transkript im Moment mit einem konkreten Model und festen Einstellungen ausgeführt. Außerdem stellen wir die Transkripte momentan nur in einem Ausgabeformat bereit. In Zukunft wollen wir es den Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen aus verschiedenen Modellen auszuwählen und Modellparamter zu verändern um die Transkriptqualität zu justieren. Wir planen auch die Palette an Ausgabeformaten zu erweitern um es Forschenden leichter zu machen, die Transkripte in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren. Außerdem wollen wir den Anmeldeprozess weiter vereinfachen.
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REFODAT - Ein Repositorium für Forschungsdaten in Thüringen
In Kürze wird es für Forschende der thüringer Hochschulen ein neues Angebot zur Veröffentlichung und langfristigen Sicherung ihrer Forschungsdaten geben. Das Repositorium für Forschungsdaten Thüringen (kurz REFODAT) ist eine generische Veröffentlichungsplattform für Daten aller Fachbereiche, insbesondere für solche, für die kein geeignetes fachspezifisches Repositorium zur Verfügung steht. Die Veröffentlichung von Forschungsdaten ist für alle Forschenden an thüringer Hochschulen kostenfrei.
Die Einreichung von Datensätzen ist über die Webseite refodat.de jederzeit möglich. Ein Redaktionsteam unterstützt den Einreichungsprozess und achtet u.a. darauf, dass Daten möglichst den FAIR-Prinzipien entsprechen. Darüber hinaus stellt das Repositorium Schnittstellen bereit, die es ermöglichen, gesammelte und ggf. kuratierte Bestände aus anderen Systemen (z.B. Arbeitsplattformen), die eine dauerhafte Verfügbarkeit nicht gewährleisten können, zu übernehmen. Die Vergabe einer DOI, die Verknüpfung von Datenautoren und Datensätzen mit zusätzlichen Identifikatoren und Ressourcen (u.a. ORCIDs, ROR, GND) sowie Export- und Zitierfunktionen (wie JSON-LD oder BibTeX) werden unterstützt. Datensätze von Forschenden der thüringer Hochschulen, die bereits in anderen Fachrepositorien veröffentlicht wurden, können im Repositorium registriert und die Metadaten übernommen werden.
Der Dienst wurde durch das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmenagement (TKFDM), das Bibliotheksservicecenter (BSC) und das IT-Zentrum der Thüringer Hochschulen (HS-ITZ) entwickelt und im Rahmen der Strategie zur Digitalisierung im Hochschulbereich (2021-2025) gefördert. Der dauerhafte Betrieb wird durch die Thüringer Universitäts und Landesbilbiothek (ThULB) in Jena sichergestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Konzeptpapier zum Thüringer Repositorium für Forschungsdaten. Für einen ersten Einblick in das Repositorium empfehlen wir Ihnen, sich das folgende Video anzusehen.
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Das elektronische Laborbuch eLabFTW für thüringer Hochschulen
In experimentellen Wissenschaften vollzieht sich gerade ein Übergang von papierbasierten Laborbüchern zur digitalen Dokumentation von Experimenten mit sogenannten “Electronic Lab Notebooks” (ELNs). Mit dem Chemotion ELN wird an der Universität Jena bereits ein solches ELN angeboten, welches insbesondere für die Chemie und verwandte Disziplinen entwickelt wurde.
Um dem Bedarf an einem generischen ELN gerecht zu werden, haben das zedif, das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) und das Universitätsrechenzentrum (URZ) gemeinsam verschiedene Angebote evaluiert. Dabei hat sich das ELN eLabFTW als geeigneter Kandidat herausgestellt. Die Open-Source-Software eLabFTW bietet einen angemessenen Funktionsumfang, unterstützt die Zusammenarbeit in Teams, ist intuitiv zu bedienen und wird aktiv weiterentwickelt. Zusätzlich gibt es, insbesondere in Deutschland, eine wachsende Community an Hochschulen, die die Entwicklung weiter vorantreibt und einen hilfreichen Erfahrungsaustausch ermöglicht.
Momentan wird eine Bereitstellung von eLabFTW als Dienst des IT-Zentrums der Thüringer Hochschulen (HS-ITZ) für alle Thüringer Hochschulen angestrebt. Das zedif koordiniert dafür die Schaffung der technischen, rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen in Abstimmung mit den verantwortlichen Stellen.
Falls Sie Interesse an der Nutzung von eLabFTW haben, können Sie sich gern in die Mailingliste eintragen. Dort werden Sie über den Stand der Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten und hoffentlich bald über den Start des Dienstes informiert.
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Strategiepapier der Allianz der dt. Wissenschaftsorganisationen
Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen hat das Strategiepapier zum Schwerpunkt „Digitalität in der Wissenschaft“: „Digitalität gestalten – Offenheit und Souveränität vorantreiben“ (verabschiedet 2023) veröffentlicht. Zielsetzungen sind die Rechtzeitigkeit im Abstimmungsprozess relevanter Themen, der öffentliche Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen sowie die Erhöhung der Souveränität im Umgang mit digitalen Werkzeugen in der Wissenschaft.
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Springer Natures veröffentlicht Open Code Policy
Im Februar 2024 kündigte Springer Nature eine neue Open Code Policy an. Sie verlangt, dass Autorinnen und Autoren einen „Code Availability“-Abschnitt in ihre Artikel aufnehmen, falls für die zugrundeliegende Forschung neue Software entwickelt wurde. Der Verlag gibt an, Autorinnen und Autoren von Artikeln und Büchern dazu aufzufordern, solche Software offen zugänglich zu machen, und sie dabei zu unterstützen.
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Coffee Lectures zum Thema Forschungsdatenmanagement
Das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) führt im Wintersemester 2024 seine beliebte Online Coffee Lecture Reihe fort.
In den 30-minütigen Veranstaltungen, die einmal im Monat mittwochs von 14:00 bis 14:30 Uhr stattfinden, werden diesmal die Gesetzte der EU-Digitalstrategie vorgestellt und welche Bedeutung diese für die Wissenschaft und den Umgang mit Forschungsdaten haben. Stellen Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee bereit und schauen Sie virtuell vorbei! Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung und weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des TKFDM . Das TKFDM zeichnet alle Coffee Leture Vorträge auf und stellt diese dauerhaft bei YouTube zur Verfügung. Es lohnt sich in die Coffee Lecture Playliste einmal reinzuschauen, dort finden sie alle Aufzeichnung der vergangenen Reihen u.a. mit den Themen FDM-Basics, Tools im FDM und Metadaten. Viel Spaß beim Stöbern!
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Rechtliche Aspekte im Forschungsdatenmanagement
Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit sind Forschende mit einer Vielzahl von rechtlichen Aspekten konfrontiert. Dabei ist es essenziell die grundlegenden rechtlichen Vorgaben zu kennen, insbesondere wenn es um die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen oder die Nachnutzung von Daten und Ergebnissen aus anderen Studien geht.
Um Forschenden einen Überblick über die wichtigsten rechtlichen Aspekte in den verschiedenen Phasen des Datenlebenszyklus zu geben, hat das FAIRmat Konsortium einen englischsprachigen praktischen Leitfaden zu rechtlichen Aspekten im Forschungsdatenmanagement (1) veröffentlicht. Dieser richtet sich insbesondere an Studierende, Promovierende, Postdocs und Principal Investigators. Dabei werden Themen wie Urheberrechte, Lizenzvergabe, Internationaler Datentransfer, Vertragsrecht, Datensicherheit und Datenschutz, aber auch Forschungsethik und Open Access-Vereinbarungen verständlich vorgestellt.
- “FAIRmat Guide to Legal Aspects in Research Data Management”, version 1.1, March 22, 2024. Zenodo: https://doi.org/10.5281/zenodo.11083303
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Neues aus der NFDI
In unserer Serie Neues aus der NFDI stellen wir diesmal das Konsortium Base4NFDI vor. Base4NFDI hat das Ziel Basisdienste als gemeinsame und interoperable Lösungen für die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) zu integrieren und etablieren. Dabei sollen bereits bestehende Dienste angepasst oder erweitert werden, damit sie auch für Forschende anderer Disziplinen nutzbar sind.
Bereits 2023 wurden die Projekte IAM4NFDI (Basic Service for Identity and Access Management) und TS4NFDI (Basic Service for Harmonization and Mapping of Terminologies) im Rahmen von Base4NFDI bewilligt.
Dieses Jahr wurden vier neue Basisdiensten von der Base4NFDI akzeptiert:
Jupyter4NFDI zielt auf einen zentralen JupyterHub-Dienst ab, der Zugang zu verschiedenen Software-Stacks und Rechenleistung für die NFDI-Gemeinschaft bietet.
DMP4NFDI ist der zentrale Basisdienst für Datenmanagementpläne (DMP) und Softwaremanagementpläne (SMP). Er wird das Open-Source-DMP-Tool RDMO hosten, die Standardisierung von Vorlagen koordinieren und Unterstützung und Schulungen für die NFDI-Konsortien anbieten.
KGI4NFDI wird ein Service-Hub sein, der Konsortien, Institutionen und Forschenden hilft, Wissensgraphen zu erstellen und zu verknüpfen, um die Interoperabilität innerhalb der NFDI und darüber hinaus sicherzustellen.
nfdi.software schafft einen zentralen Marktplatz für Forschungssoftware, der Zugang zu Daten gewährt, die durch spezifische Programme unmittelbar zugänglich gemacht werden, sowie eine komplexere Nachnutzung der Metadaten und Software bietet.
Außerdem findet am 4. Dezember 2024 um 14 Uhr die erste Base4NFDI Service Roadshow statt. Hier werden alle bisher geförderten Dienste vorgestellt.
Bei Fragen zu Base4NFDI können Sie sich gern an base4nfdi-office@lists.nfdi.de wenden.
[nach oben]Rückblick
Die Thüringer Forschungsdatenmanagement-Tage 2024
Das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) veranstaltete am 18. und 19. Juni zum sechsten Mal die Thüringer Forschungsdatenmanagement-Tage (FDM-Tage).
Unter dem Motto „Becoming literate in the Data Universe – Von der Datenkompetenz bis zur Anwendung von KI“ fand die diesjährige, zweitägige Online-Konferenz für Forschende in Thüringen statt. Am ersten Tag erhielten die Teilnehmenden eine Einführung ins Forschungsdatenmanagement und einen Überblick über die Thüringer Aktivitäten in diesem Bereich. Vorgestellt wurden u.a. die Arbeit der Data Stewards sowie das neue Thüringer Forschungsdatenrepositorium REFODAT (siehe dazu den separaten Artikel im Newsletter). Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Thüringer FAIRest Dataset Awards. Der Preis, dotiert mit 2.000 €, ging in diesem Jahr an Georg Stolz und sein Team für ihren auf zenodo veröffentlichten Datensatz. Auch 2025 wird es wieder einen Fairest Datatset Wettbewerb vom TKFDM geben, weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem nächsten Newsletter Anfang März.
Der zweite Veranstaltungstag startet mit einer Keynote der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Einfluss künstlicher Intelligenz (KI) auf die Wissenschaft und das Förderhandeln der DFG, und beinhaltet des Weiteren spannende Sessions zu den Themen Data Literacy, Effektives Forschungsdatenmanagement für KI-Anwendungen und ethische Implikationen der Verwendung von KI. Alle Präsentationen sowie aufgezeichneten Vorträge der Thüringer FDM-Tage stehen Ihnen dauerhaft online zur Verfügung, Sie finden die entsprechenden Materialien über die Veranstaltungsseite des TKFDM. Möchten Sie über zukünftige Veranstaltungen des Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement informiert werden? Dann abonnieren Sie die TKFDM Mailingliste.
[nach oben]Ankündigung
Data Fellowship Meeting 2025 in Jena: Save the Date!
Am 1. und 2. April 2025 findet das Data Fellowship Meeting in Jena statt – ein spannendes Event für alle, die im Bereich Datenmanagement tätig sind oder sich für diesen Bereich interessieren.
Die Data Fellowship Konferenz wird vom zedif und TKFDM mit organisiert und bietet praxisorientierte Workshops und hervorragende Networking-Möglichkeiten. Die Konferenz richtet sich an Data Stewards, RDM-Expert/innen, Trainer/innen, Datenmanager/innen, Kurator/innen und alle, die das Forschungsdatenmanagement in den verschiedenen Disziplinen der Wissenschaft vorantreiben.
Folgende drei Themenschwerpunkte stehen im Fokus:
- Einführung für Data Stewards: Ein Überblick über Akteur/innen, Netzwerke und Unterstützungsmöglichkeiten.
- Der Alltag eines Data Stewards: Tipps, Herausforderungen und vielfältige Aufgabenbereiche.
- Kulturwandel im Forschungsdatenmanagement: Wie, Was und Warum?
Am 3. April findet zudem ein Satellitenworkshop zum Thema “Einführung in das Forschungsdatenmanagement” statt, der sich an Forschende im Bereich Life Sciences richtet.
Sollten Sie an der Veranstaltung Interesse haben und über Neuigkeiten informiert werden wollen, dann abonnieren Sie die Newsletter-Mailingliste.
[nach oben]Information
Unsere schnelle Frage
Würden Sie eine lokale ShareLaTeX/Overleaf-Instanz der Universität nutzen?
[nach oben]Stimme zum Kompetenzzentrum Digitale Forschung:
Perfekte Erreichbarkeit über den öffentlichen Matrix-Raum, schnelle Hilfestellungen, lösungsorientiert.
— Dr. Nina Hahn