zedif Newsletter

SS 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

dieser Newsletter informiert Sie über aktuelle Kurs- und Beratungsangebote zu Fragen der digitalen Forschung sowie aktuelle Entwicklungen im Bereich Forschungsdaten- und Forschungssoftwaremanagement.

Zuerst stellen wir uns mit „Was ist das zedif?“ kurz vor und laden Sie herzlich zur nächsten Sprechstunde Digitale Forschung ein. In unseren Praxiskursen können Sie Ihre Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Werkzeugen und im Bereich Forschungsdatenmanagement erweitern. Zusätzlich bietet das Projekt Data Literacy Jena (DaLiJe) verschiedene Angebote zur Verbesserung der Datenkompetenz für interessierte Studierende an und berichtet vom ersten sehr erfolgreichen Datathon “Datenwerkstatt Jena 2024”.

Im Rahmen der Thüringer FDM-Tage können Sie sich im Juni ausführlich zu Themen wie Datenkompetenz und künstlicher Intelligenz informieren. Zum kurzen Austausch laden die Coffee Lectures sowie der monatliche Stammtisch Forschungsdatenmanagement ein. Aktuell läuft die Bewerbungszeit für den FAIRest Dataset Award 2024. Vielleicht gewinnen Sie mit Ihrem Datensatz? Falls Sie hingegen noch Unterstützung bei der Erstellung FAIRer Daten benötigen, können Sie sich an die thüringenweiten Data Stewards des Thüringer Kompetenznetzwerks Forschungsdatenmanagement wenden.

Zudem haben wir für Sie aktuelle Informationen aus verschiedenen Konsortien der NFDI (Nationalen Forschungsdateninfrastruktur) zusammengefasst. Über neue Entwicklungen an unserer Universität berichten wir in unseren Artikeln: JenaVersum und OpenIRIS, dem neu eingerichteten KI-Forum als Plattform für Informationen und Diskussionen rund um Künstliche Intelligenz und dem Interview mit Prof. Vilotijević über die Einführung eines elektronischen Laborbuchs.

Viel Spaß beim Lesen, Weiterbilden und Vernetzen!

Ihr zedif-Team

Unsere halbjährlichen Newsletter werden automatisch an alle wissenschaftlich Mitarbeitenden der Universität Jena gesendet. Sie können den Newsletter zudem über eine kurze E-Mail oder auf der Webseite der Liste abonnieren.

Information

Was ist das zedif?

zedif steht kurz für „Kompetenzzentrum Digitale Forschung“. Wir bieten offene Ohren und helfende Hände für digitale Belange von Forschenden.

Wir sind die Hauptanlaufstelle für digitale Anliegen im Forschungsalltag der Universität Jena und anderer Mitgliedsinstitutionen des Michael-Stifel-Zentrums Jena.

Dabei ist es egal, ob es um eine Schulungsanfrage geht, einen Drittmittelantrag oder die Auswahl bzw. eigene Entwicklung digitaler Werkzeuge. Kleine Anfragen sind genauso willkommen wie Anfragen nach mehrjähriger Zusammenarbeit. Sollten Sie sich nicht sicher sein, an wen Sie sich mit Ihren Anliegen wenden können, finden wir es für Sie heraus und stehen beratend zur Seite.

Unsere Kontaktmöglichkeiten:

Sie können uns auch gern im JenTower in der 21. Etage besuchen. Aufgrund von wechselndem Homeoffice sollten Sie uns jedoch vorher kontaktieren, damit diejenigen anwesend sind, die Sie am besten unterstützen können.

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Ankündigung

Sprechstunde Digitale Forschung

Wir bieten unsere „Sprechstunde Digitale Forschung“ als niederschwellige Gelegenheit, sich mit uns zu treffen. Dort nehmen wir uns Ihrer digitalen Probleme an, vom kurzen Skript bis zur komplexen Anwendung, von kleinen Datensätzen bis hin zu großen Datenbanken.

Sie finden die Termine der nächsten Sprechstunden (im Allgemeinen der erste Donnerstag im Monat) in unserem Kurskatalog. Die nächste Sprechstunde findet am 11. April 2024 von 9 bis 16 Uhr statt. Es lohnt sich für Sie, sich vorher anzumelden (auch wenn das nicht notwendig ist), sodass wir uns gezielt auf Ihre Anliegen vorbereiten können.

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Ankündigung

Praxiskurse im Sommersemester 2024

Auch im Sommersemester 2024 bietet das zedif wieder zahlreiche Kurse an, die grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zu digitalen Werkzeugen, Forschungsdatenmanagement und Programmierung praktisch vermitteln. Außerdem gibt es Kurse zur Nutzung eines HPC-Clusters und zu Werkzeugen für das wissenschaftlichen Schreiben. Ein besonderes Angebot ist der Zertifikatskurs der Carpentries zu Software.


Wünschen Sie sich einen Kurs zu einem Thema, das wir noch nicht anbieten? Dann schreiben Sie uns gern eine kurze (oder lange) Email an zedif@uni-jena.de mit dem Betreff: Kurswunsch: Thema.


Dieses Semester bieten wir die folgenden Kurse an:

Forschungsdatenmanagement

Datenverarbeitung und -analyse

Publikation und Präsentation

Carpentries Zertifikatskurse

Die Carpentries sind eine international tätige und gemeinnützige Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, grundlegende Daten- und Softwarefähigkeiten zu vermitteln, um damit effiziente, offene und reproduzierbare Forschung zu unterstützen. Es gibt drei unterschiedliche Carpentries: Data Carpentry, Library Carpentry und Software Carpentry, die jeweils einen etwas anderen Schwerpunkt setzen. Wir bieten im Sommersemester den folgenden Kurs an:

Durch die Teilnahme können Sie ein international anerkanntes Carpentries-Zertifikat erwerben.


Alle Details zu den Kursen sowie die Möglichkeit sich anzumelden finden sich in unserem Katalog des Qualifizierungsportals. Die Kurse sind offen für alle Beschäftigten und Studierenden wissenschaftlicher Einrichtungen in Jena. Die Veranstaltungssprache ist im Allgemeinen Englisch.

Sollten Sie Ideen zu oder Bedarfe an weiteren Kursen haben, kontaktieren Sie uns bitte!

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Ankündigung

Datenkompetenz für Studierende: Angebote des Data Literacy Projektes

Durch die zunehmende Digitalisierung und Datafizierung unserer Lebens- und Arbeitswelt stellen Qualifikationen zum kompetenten und kritischen Umgang mit Daten eine wichtige Qualifikation für Hochschulabsolventen und -absolventinnen dar. Das Data Literacy Projekt der Universität organisiert daher im Sommersemester wieder verschiedene Angebote für interessierte Studierende. Die Themen reichen dabei von allgemeinen Grundlagen zum Umgang mit Daten und der Nutzung von digitalen Werkzeugen bis hin zu ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen.

Dazu stehen, je nach Interesse und zeitlicher Verfügbarkeit, flexible Formate zur Verfügung, z.B. 90-minütige Hands-on Sessions, Workshops und das mehrstufige Zertifikatsprogramm Data Literacy Jena (DaLiJe). Die Hands-on Sessions widmen sich im kommenden Semester beispielsweise Werkzeugen zur effektiven Arbeit mit Daten (R, OpenRefine, Visualisierungstools), Fragen zur Datenethik sowie Fragen der Vertrauenswürdigkeit von Statistiken und Künstlicher Intelligenz. Die Angebote können von Studierenden aller Fachbereiche und Semester kostenfrei genutzt werden. Es werden keine besonderen Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Am 8. April 2024 findet um 16 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema Data Literacy und den Angeboten des Data Literacy Projekts an der Universität Jena statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Weitere Informationen zu den Angeboten finden Sie auf der Webseite des Projekts und über die Data Literacy-Mailingliste.

Das Projekt sucht immer nach Partnern in den verschiedenen Fachbereichen und unterstützt Lehrende gerne bei der Neu- und Weiterentwicklung von Lehrangeboten mit Bezügen zu den Themen Daten und Digitalisierung, egal ob es um die praktische Anwendung von Methoden und Tools oder die kritische Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen durch datengetriebene Prozesse geht.

Wenn Sie Fragen zu den Angeboten oder Interesse an einer Zusammenarbeit haben, melden Sie sich gerne beim Data Literacy Team: dataliteracy@uni-jena.de.

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Information

Bericht vom ersten Data Literacy Datathon an der Uni Jena

Vom 5. bis 7. März fand an der Universität Jena der erste Data Literacy Datathon unter dem Titel “Datenwerkstatt Jena 2024” statt. Die Veranstaltung wurde vom Projekt Data Literacy Jena zusammen mit Partnern aus Jena organisiert. Die mehr als 20 teilnehmenden Studierenden arbeiteten in interdisziplinären Teams zusammen an fünf herausfordernden Projekten, die von der Universität Jena, der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) sowie dem Smart City Projekt der Stadt Jena vorgeschlagen wurden. Unterstützung erhielten sie dabei von Mentoren und Mentorinnen, die bei methodischen und technischen Fragen zur Seite standen. Gruppenbild

Die Ergebnisse des Datathons waren vielfältig und boten innovative Lösungen. Im Rahmen der Projekte entstanden beispielsweise neue Ansätze zur Steigerung der Attraktivität der Universität, neue Visualisierungen für die interne und externe Kommunikation in Bezug auf die Studierendenschaft sowie Startpunkte für Workflows zur Arbeit mit Kulturgütern und historischen Gebäuden. Zusätzlich wurden auch neue Elemente für eine Plattform der Stadt Jena im Bereich der Kinderbetreuung entwickelt.

Die Organisierenden waren sehr erfreut über die Ergebnisse sowie die positive Resonanz der Challenge-Geber/innen und Teilnehmenden. Der Data Literacy Datathon soll in Zukunft als regelmäßige Veranstaltung ausgerichtet werden. Weitere Details zur Veranstaltung und den Challenges finden Sie auf der Veranstaltungsseite.

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Ankündigung

Save the Date! Thüringer Forschungsdatenmanagement-Tage am 18.-19.Juni

Das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) veranstaltet am 18. und 19. Juni zum sechsten Mal die Thüringer Forschungsdatenmanagement (FDM)-Tage. Die kostenlose Onlinetagung richtet sich an alle Forschenden aus Thüringen.

Unter dem diesjährigen Motto „Becoming literate in the Data Universe – Von der Datenkompetenz bis zur Anwendung von KI“ wird es am ersten Veranstaltungstag eine kurze Einführungsveranstaltung zum FDM geben sowie eine Vorstellung des DataSteward Projekts von Thüringen und dem geplanten Forschungsdatenrepositorium für Thüringen. Der zweite Tag besteht aus verschiedenen Sessions zu den Themen Data Literacy, künstliche Intelligenz (KI) und Datenethik sowie Anwendung von KI im Forschungsdatenmanagement.

Die Anmeldung sowie das ausführliche Programm werden zeitnah hier zu finden sein. Möchten Sie in Zukunft keine Veranstaltungen des Netzwerks verpassen? Dann abonnieren Sie die TKFDM Mailingliste.

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Ankündigung

Forschungsdatenmanagement Coffee Lectures

Das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) setzt seine Online Coffee Lecture Reihe im April 2024 fort.

Jeden Monat findet an einem Mittwoch von 14:00 bis 14:30 Uhr online über Zoom eine Veranstaltung statt. Die „Coffee Lecture“ Reihe widmet sich in diesem Semester dem Thema Metadaten, Ontologien und Terminologien, zeigt welche Services hier zur Verfügung stehen und wie sie für das Forschungsdatenmanagement eingesetzt werden können.

Stellen Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee bereit und schauen Sie virtuell vorbei! Die Anmeldung und weitere Informationen finden Sie auf der Coffee Lectures Homepage des TKFDM.

Das TKFDM bietet dauerhaft Zugriff auf sämtliche Coffee Lecture Materialien der letzten Jahre. Die Aufzeichnungen vergangener Veranstaltungen sind auf dem TKFDM YouTube-Kanal verfügbar, während die Vortragsfolien auf zendo zu finden sind. Dort finden Sie u.a. Materialien zu den Themen Lizenzierung von Forschungsdaten, Helfertools für Backups und Verschlüsselung von Dateien und Ordnern.

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Ankündigung

Stammtisch zum Thema „Forschungsdatenmanagement“ in Jena

Einmal im Monat findet der Jenaer Stammtisch zum Forschungsdatenmanagement (FDM) statt. Was erwartet Sie hier? Bei dieser informellen Zusammenkunft haben Sie die Gelegenheit zu einem kollegialen Austausch über eine Vielzahl von FDM-bezogenen Themen.

Dazu gehören:

Zielgruppe des Stammtisches sind Forschende, die in FDM-Funktionen tätig sind, Data Stewards, Forschungskoordinator/innen mit Schnittstellen zum FDM sowie Personen, die in Forschungsinfrastrukturen arbeiten. Der Stammtisch trifft sich monatlich abwechselnd an einem Mittwoch oder Freitag am Mittag oder Abend. Der nächste Stammtisch findet diesmal hybrid bereits am 22.03 zur Mittagszeit statt. Nach einem Erfahrungsbericht zur Einführung des elektronischen Laborbuchs RSpace am Leibniz:HKI, ist ein gemeinsames Mittagessen mit den Teilnehmenden geplant. Wenn Sie an diesen Termin teilnehmen möchten bzw. über weitere Aktivitäten informiert werden wollen, dann abonnieren Sie die Stammtisch-Mailingliste.

Falls Sie weitere Fragen zum FDM-Stammtisch haben, zögern Sie nicht, sich bei Cora Assmann unter cora.assmann@uni-jena.de zu melden.

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Ankündigung

TKFDM schreibt 5. Fairest Dataset Wettbewerb aus

Gesucht wird: der FAIRste Datensatz in Thüringen. Sie oder Ihre Forschungsgruppe haben einen Datensatz publiziert, der den FAIR-Prinzipien entspricht? Dann beteiligen Sie sich am FAIRest Dataset Wettbewerb!

Das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) prämiert den Datensatz, der die FAIR-Prinzipien am besten umsetzt, mit einem Preisgeld von bis zu 2.000 €.

Noch bis zum 15. April können Sie Ihre publizierten Datensätze einreichen. Teilnahmeberechtigt sind Forschende, die zum Zeitpunkt der Teilnahme an einer Thüringer Hochschule tätig sind. Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Webseite des TKFDM.

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Ankündigung

“Rent a Data Steward” Pilotprojekt

Das Data Steward-Pilotprojekt in Thüringen wurde Ende 2023 gestartet. Seit Anfang November sind nun an den Standorten Jena und Ilmenau zwei Data Stewards im Einsatz, die die bestehenden Beratungsangebote der Forschungsdatenmanagement-Kontaktstellen an den Thüringer Hochschulen erweitern. Während die Kontaktstellen hauptsächlich beratende Funktionen übernehmen, beispielsweise bei der Erstellung von Datenmanagementplänen, konzipieren und implementieren die Data Stewards auch konkrete Lösungen im Bereich Forschungsdatenmanagement. Hierbei arbeiten sie eng mit den Service- und Infrastrukturanbietern der Hochschulen zusammen. Weitere Informationen über das Projekt und die Möglichkeit, einen Data Steward für Ihre Arbeitsgruppe zu buchen, finden Sie auf den Webseiten des Thüringer Kompetenznetzwerks Forschungsdatenmanagement (TKFDM).

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Ankündigung

Neues aus der NFDI

Die NFDI (Nationale Forschungsdateninfrastruktur) hat das Ziel, Datenbestände aus Wissenschaft und Forschung zu erschließen und langfristig nutzbar zu machen. In disziplinspezifischen und themenübergreifenden Konsortien werden Services, Standards und Trainingsangebote für Forschende erarbeitet und bereitgestellt. Mit dem monatlichen Newsletter und den NFDITalks bietet die NFDI disziplinübergreifende Angebote zum FDM, neuen Services und digitalen Tools an. Wir informieren Sie heute über neuste Aktivitäten von NFDI4Culture, MARDI, KonsortSWD, NFDI4Health, NFDI4Biodiversity und BERD@NFDI.

NFDI4Culture stellt in ihren Use Cases Anwendungsbeispiele und Erfolgsgeschichten für das FDM im Bereich materieller und immaterieller Kulturgüter vor.

Auf humorvolle Art können Sie mit dem Entscheidungsbaum “What type of mathematician are you?” und dem Spiel “Data Quest” das Forschungsdatenmanagement in der Mathematik erkunden. Die Mathematical Research Data Initiative (MaRDI) erklärt zudem in einer Übersicht, welche Ihrer Forschungsmaterialien zu “Daten” zählen und gibt wertvolle Hinweise zur Erstellung eines Datenmanagementplans für ein Projekt oder einen Fördermittelantrag.

KonsortSWD hat mit QualidataNet einen „single point of entry“ für die übergreifende Suche nach qualitativen Forschungsdaten im Bereich Sozial-, Bildungs-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften, sowie Informationen zum FDM geschaffen.

Bis zum 7. April lädt das NFDI4Health Konsortium zum zweiten User-Survey, um Perspektive und Anforderungen der Forschenden zu erfassen und seine Dienstleistungen daran auszurichten und zu verbessern.

Die NFDI4Biodiversity bietet eine Reihe von Werkzeugen und Services, welche die Arbeit mit Forschungsdaten in der Biodiversitätsforschung erleichtern. Die Angebote reichen von der Planung der Experimente, über die Harmonisierung der Daten bis zur Verarbeitung und Visualisierung der Ergebnisse. Diese Werkzeuge und Services sollen nun in einer Workshopreihe vorgestellt werden. Der erste Termin ist der 4. April mit der Vorstellung des Terminologie-Services.

BERD@NFDI bietet mit dem OCR-Recommender einen Optical Character Recognition-Service an, der basierend auf gezielten Fragen zum OCR-Projekt individuelle Anleitungen von der Bildverbesserung bis zur Datenextraktion generiert.

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Ankündigung

JenaVersum und OpenIRIS – Verwaltung und Buchung von Geräten und Dienstleistungen

Der im Jahr 2021 gegründete Verein JenaVersum agiert als wichtige Vernetzungs- und Kooperationsplattform. Die explizite Nennung der koordinierten Nutzung von Forschungsinfrastrukturen als zentrale Aufgabe in der Satzung von JenaVersum unterstreicht das Bestreben, die Infrastrukturnutzung im Netzwerk zu optimieren.

openIRIS Ein erster Schritt in diese Richtung wurde mit der Implementierung der webbasierten Open-Source-Plattform OpenIRIS getan, die die Sichtbarkeit von Großgeräten verbessert. In der aktuellen Pilotphase machen sich bereits verschiedene Institute und Plattformen unterschiedlicher Forschungseinrichtungen in Jena mit der Plattform vertraut, darunter die Universität Jena oder das Universitätsklinikum Jena. In Zukunft wird es für die Mitglieder von JenaVersum einfacher sein, Geräte und Dienstleistungen zu finden und zu buchen. Bei Interesse an der Teilnahme an der aktuellen Pilotphase oder bei allgemeinen Fragen wenden Sie sich bitte an openiris@jenaversum.de.

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Information

Uni-weite Mailingliste für den Austausch zu KI-Themen

Das Vizepräsidium Digitalisierung hat eine Mailingliste als lebendiges Forum für all diejenigen an der Universität Jena eingerichtet, die sich für Künstliche Intelligenz (KI) interessieren.

Die Liste “ki-forum” dient sowohl dem Informationsaustausch als auch als Plattform für Diskussionen. Sie erhalten hier Informationen zu Veranstaltungen, Kursen und Informationsangeboten zu KI, Möglichkeiten und Grenzen generativer KI, Einsatz von KI-Werkzeugen in Forschung und Lehre, Umgang mit KI an der Uni Jena und vielem mehr. Es können eigene Themen angesprochen, Informationen geteilt und auf Angebote zu KI aufmerksam gemacht werden. Egal, ob Sie neu ins Thema einsteigen oder selbst mit oder an KI forschen, alle sind willkommen.

Auf der Informationsseite zur Mailingliste können Sie dieser beitreten.

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Interview

Interview mit Prof. Ivan Vilotijević über Elektronische Laborbücher

Ivan Vilotijević ist Professor für Organische Synthesemethoden am Institut für Organische und Makromolekulare Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gemeinsam mit seinem Team erforscht und entwickelt er neue Reaktionen zur Synthese komplexer organischer Moleküle. In diesem Interview spricht er über die Vorteile der Verwendung eines Elektronischen Laborbuchs (ELN) und seine Erfahrungen bei der Einführung.

Warum haben Sie sich für die Einführung eines Elektronischen Laborbuchs (ELN) in Ihrer Arbeitsgruppe entschieden?

Für mein Forschungsteam waren einige Funktionen wichtig, die ein ELN bietet: Datensicherheit und die einfache Sicherung von Daten in digitaler Form, die Durchsuchbarkeit und Auffindbarkeit von Daten, die einfache Datenfreigabe an andere Mitarbeitende des Forschungsteams und die einfache Organisation von Daten an einem Ort.

Welche Vorteile sehen Sie in der Nutzung eines ELNs im Vergleich zu einem papierbasierten Laborbuch?

Es gibt viele Vorteile. Zum Beispiel ist ein ELN einfacher zu sichern. Vor dem Einsatz des ELN wurden Messdaten in elektronischer Form gespeichert und regelmäßig gesichert, aber die experimentellen Verfahren und Notizen wurden in einem papierbasierten Laborbuch eingetragen, das eingescannt (oder kopiert) werden musste, um eine Sicherung zu erstellen. Mit dem ELN ist dieser Prozess automatisiert. Darüber hinaus ermöglicht das ELN eine bessere Organisation und einen leichteren Zugriff auf die Daten. In das ELN sind verschiedene nützliche Tools integriert, die sowohl bei der Planung von Experimenten als auch bei der Datenverarbeitung Zeit sparen. Die Daten können auch in verschiedenen Verarbeitungsstufen gespeichert werden. Es fällt mir schwer, einen wirklichen Vorteil eines papierbasierten Laborbuchs zu finden.

Haben Sie ein konkretes Beispiel, wo das ELN Ihnen die Arbeit erleichtert hat?

Neben den bereits erwähnten Vorteilen, erleichtert das ELN meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch die Erstellung von Berichten und Präsentationen.

Welches ELN nutzen Sie?

Wir waren frühzeitige Anwendende des Chemotion ELN und nutzen es seit 2021.

Ist die Nutzung des ELNs in Ihrem Arbeitskreis verpflichtend?

Kurz gesagt, ja. Alle aktiven Mitglieder der Forschungsgruppe nutzen das ELN. Forschungspraktikanten und -praktikantinnen verwenden immer noch papierbasierte Laborbücher, da ich diese Erfahrung für ihr Lernen wichtig halte, aber sobald sie mehr in die Gruppe und unsere Forschungsprojekte integriert werden, nutzen sie ebenfalls das ELN.

Wie lange dauerte die Umstellung auf das ELN?

Als Erstanwender von Chemotion hatten wir eine etwas längere Einarbeitungsphase, in der einige Gruppenmitglieder das ELN testeten. Nachdem sie sich mit allen Funktionen vertraut gemacht und Standards für die Nutzung in unserer Gruppe festgelegt hatten, begannen weitere Teammitglieder und wurden von denjenigen geschult, die bereits Erfahrungen mit dem ELN gesammelt hatten.

Welche Herausforderung sehen Sie bei der Einführung eines ELNs und worauf sollte man bei der Einführung achten?

Voraussetzung für die Nutzung des ELN ist die technische Ausstattung im Labor. Die Forschenden sollten sorgfältig abwägen, welche Geräte für ihre Bedürfnisse am besten geeignet sind (z. B. ein Computer oder ein Tablet), bevor sie die notwendige Infrastruktur einrichten. Wird eine Person festgelegt, die für das ELN, die Schulung neuer Gruppenmitglieder und die Behebung von Problemen (ggf. mit Hilfe der Entwicklerinnen und Entwickler) verantwortlich ist, wird die Implementierung erheblich erleichtert.

Warum haben Sie sich für dieses ELN entschieden?

Es war eine einfache Entscheidung. Chemotion ELN wird für chemische Disziplinen entwickelt und passt perfekt zu unseren Bedürfnissen. Wir hatten auch die Möglichkeit, Feedback zu geben und Einfluss auf die Entwicklung von Funktionen zu nehmen, die für unsere Gruppe nützlich sind. Darüber hinaus ist Chemotion ELN frei verfügbar und die Datensicherheit wird sehr ernst genommen. Und schließlich ermöglicht es uns als Teil einer größeren nationalen Initiative, unsere Daten FAIR zu verwalten und sie für andere Forschende nutzbar zu machen.

Haben Sie bereits Daten aus dem ELN veröffentlicht oder planen Sie dies?

Im Moment stellen wir die Daten auf Anfrage zur Verfügung, aber wir planen zukünftig die Daten aus dem ELN zu veröffentlichen.

Wie verbreitet ist der Einsatz von ELNs in Ihrer Disziplin?

Leider nicht so sehr, wie es meiner Meinung nach sein sollte.

Gibt es Pläne, das ELN auch in der curricularen Lehre (z.B. Praktikum) einzusetzen?

Auf jeden Fall! Mit der weiteren Verbreitung von ELNs wird dies zu einer Notwendigkeit. Ich hoffe aber auch, dass die Einbeziehung von ELNs in Praktika die Übernahme in Forschungslaboratorien unterstützt.

Vielen Dank für das ausführliche Interview, Herr Professor Vilotijević!

Die Universität Jena bietet für alle Forschenden eine eigene Chemotion ELN-Instanz an, die an die Infrastruktur des URZ angeschlossen ist und vom lokalen NFDI4Chem-Team gehostet wird. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an oder .

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