zedif Newsletter

WS 2023

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Liebe Leserinnen und Leser,

mit unserem Newsletter möchten wir Ihnen einen Überblick über unsere aktuellen Kurs- und Beratungsangebote geben sowie über aktuelle Entwicklungen im Bereich Forschungsdaten- und Forschungssoftwaremanagement informieren.

Im ersten Teil stellen wir uns im Artikel „Was ist das zedif?“ kurz vor und möchten Ihnen besonders unsere Sprechstunde Digitale Forschung ans Herz legen.

Auch im kommenden Semester bieten wir wieder Praxiskurse zu verschiedenen digitalen Werkzeugen und Themen rund um Forschungsdaten an. Wie schon im letzten Semester können Sie durch die Teilnahme an bestimmten Kursen ein Carpentries-Zertifikat erwerben. Und wenn Sie Ihre didaktischen Fähigkeiten erweitern möchten, dann ist das Carpentries Instructor Training, das im nächsten Semester stattfinden wird, vielleicht genau das Richtige für Sie.

Wir möchten Sie ebenfalls auf Veranstaltungen rund um den Umgang mit Daten hinweisen: Dieses Semester finden wieder die Forschungsdatenmanagement Coffee Lectures statt, das Data Literacy Projekt vermittelt Datenkompetenz für Studierende und der Stammtisch Forschungsdatenmanagement lädt zum monatlichen Austausch ein. Außerdem würdigen wir die Preisträger des FAIRest Dataset Awards 2023.

Wir informieren in diesem Newsletter auch über die digitale Verwaltung, die abgestimmte Nutzung von Forschungsinfrastruktur innerhalb des Netzwerks JenaVersum und das Forschungsdatenmanagement im Thüringer Wasser-Innovationscluster ThWIC. Außerdem wollen wir auf die neue Satzung der Universität zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis aufmerksam machen, die auch den Umgang mit Forschungsdaten und ‑software mit einschließt.

Darüber hinaus können wir auf einige erfolgreiche Veranstaltungen und Konferenzen zurückblicken. So fanden im Juni die Thüringer Forschungsdatenmanagement-Tage als Online-Tagung und im September die erste Conference on Research Data Infrastructure in Karlsruhe statt. Außerdem richtete das zedif die erste Unkonferenz der Gesellschaft für Forschungssoftware in Dornburg bei Jena aus.

Mit einer Hand voll Podcastempfehlungen schließen wir unseren Newsletter ab.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen, Hören und Weiterbilden!

Ihr zedif-Team

Unsere halbjährlichen Newsletter werden automatisch an alle wissenschaftlich Mitarbeitenden der Universität Jena gesendet. Sie können den Newsletter zudem über eine kurze E-Mail oder auf der Webseite der Liste abonnieren.

Information

Was ist das zedif?

zedif steht kurz für „Kompetenzzentrum Digitale Forschung“. Wir bieten offene Ohren und helfende Hände für digitale Belange von Forschenden.

Wir sind die Hauptanlaufstelle für digitale Anliegen im Forschungsalltag der Universität Jena und anderer Mitgliedsinstitutionen des Michael-Stifel-Zentrums Jena.

Dabei ist es egal, ob es um eine Schulungsanfrage geht, einen Drittmittelantrag oder die Auswahl bzw. eigene Entwicklung digitaler Werkzeuge. Kleine Anfragen sind genauso willkommen wie Anfragen nach mehrjähriger Zusammenarbeit. Sollten Sie sich nicht sicher sein, an wen Sie sich mit Ihren Anliegen wenden können, dann finden wir es für Sie heraus und stehen beratend zur Seite.

Unsere Kontaktmöglichkeiten:

Sie können uns auch gern im JenTower in der 21. Etage besuchen. Aufgrund von wechselndem Homeoffice sollten Sie uns jedoch vorher kontaktieren, damit diejenigen anwesend sind, die Sie am besten unterstützen können.

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Ankündigung

Sprechstunde Digitale Forschung

Neben unseren Schulungen und Einzelberatungen bieten wir nun auch regelmäßig unsere Sprechstunde Digitale Forschung an, in der wir Sie bei der Arbeit an Ihrem Projekt unterstützen – vom kurzen Skript bis zur umfangreichen Anwendung.

Wir starten mit einem kurzen Impulsvortrag zu Werkzeugen und Methoden, die Ihnen bei der Forschungsarbeit helfen können; sei es bei der Softwareentwicklung, der Automatisierung der Datenanalyse oder dabei, Ihre Forschung einfacher reproduzierbar zu machen. Dazu gehören unter anderem die Verwendung von Versionskontrollsoftware, das Testen von Software und das Erstellen einer Dokumentation.

Der Rest des Tages ist der Arbeit an Ihren Projekten gewidmet und Sie haben die Gelegenheit, Ihr Problem im kleinen Kreis von Gleichgesinnten und zedif-Experten vorzustellen. In der Diskussion in der Runde oder im One-on-one erarbeiten wir – je nach Art der Problemstellung – die nächsten Schritte, geben Anregungen zum weiteren Vorgehen oder entwickeln gemeinsam eine konkrete Lösung.

Zur Teilnahme an der nächsten Sprechstunde im November melden Sie sich bitte hier über das Qualifizierungsportal an. Oder Sie halten in unserem Kurskatalog Ausschau nach weiteren Terminen.

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Ankündigung

Praxiskurse im Wintersemester 2023/24

Auch im Wintersemester 2023/2024 bieten wir wieder zahlreiche Kurse an, die grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zu digitalen Werkzeugen, Forschungsdatenmanagement und Programmierung praktisch vermitteln. Außerdem gibt es Kurse zur Nutzung eines HPC-Clusters und zu Software- und Datenlizenzen. Ein besonderes Angebot ist der Software-Zertifikatskurs der Carpentries.


Wünschen Sie sich einen Kurs zum einem Thema, das wir noch nicht anbieten? Dann schreiben Sie uns gern eine kurze (oder lange) Email an zedif@uni-jena.de mit dem Betreff: Kurswunsch: Thema.


Diese Semester bieten wir die folgenden Kurse an:

Digitale Werkzeuge und Forschungsdatenmanagement

Programmierung

Carpentries Zertifikatskurse

Die Carpentries sind eine international tätige und gemeinnützige Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, grundlegende Daten- und Softwarefähigkeiten zu vermitteln, um damit effiziente, offene und reproduzierbare Forschung zu unterstützen. Es gibt drei unterschiedliche Carpentries: Data Carpentry, Library Carpentry und Software Carpentry, die jeweils einen etwas anderen Schwerpunkt setzen. Wir bieten im Wintersemester den folgenden Kurs an:

Durch die Teilnahme können Sie ein entsprechendes Carpentries-Zertifikat erwerben.


Alle Details zu den Kursen sowie die Möglichkeit sich anzumelden findet sich in unserem Katalog des Qualifizierungsportals. Die Kurse sind offen für alle Beschäftigten und Studierenden wissenschaftlicher Einrichtungen in Jena. Die Veranstaltungssprache ist im Allgemeinen Englisch.

Sollten Sie Ideen zu oder Bedarfe an weiteren Kursen haben, kontaktieren Sie uns bitte!

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Ankündigung

Freie Plätze für das Carpentries Instructor Training

Wir haben für ein Carpentries Instructor Training noch freie Plätze zu vergeben. Das Training findet vom 20.11.2023 bis zum 23.11.2023 jeweils von 9:00 bis 13:00 als Online-Veranstaltung statt.

In dem Workshop lernen Sie didaktische Grundlagen und Methoden für die Vermittlung digitaler Kompetenzen kennen, insbesondere zu den Themen Softwareentwicklung und datenwissenschaftliche Werkzeuge. Es geht zudem darum, die NGO The Carpentries kennen zu lernen, die sich um die Vermittlung der oben gennanten Themen an Forschende bemüht.

Bei Interesse melden Sie sich per E-Mail bei zedif@uni-jena.de.

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Ankündigung

Forschungsdatenmanagement Coffee Lectures

Das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) führt im Wintersemester 2023 seine beliebte Online Coffee Lecture Reihe fort.

In den 30-minütigen Veranstaltungen, die einmal im Monat mittwochs von 14:00 bis 14:30 Uhr stattfinden, werden diesmal verschiedene Tools vorgestellt und gezeigt, wie diese im Forschungsalltag für das Datenmanagement eingesetzt werden können. Stellen Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee bereit und schauen Sie virtuell vorbei! Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung und weitere Informationen finden Sie auf der Coffee Lectures Homepage des TKFDM.

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Ankündigung

Datenkompetenz für Studierende: Angebote des Data Literacy Projektes

Durch die zunehmende Digitalisierung und Datafizierung unserer Lebens- und Arbeitswelt stellen Qualifikationen zum kompetenten und kritischen Umgang mit Daten eine wichtige Qualifikation für Hochschulabsolvent/innen dar. Das Data Literacy Projekt der Universität organisiert daher im Wintersemester wieder verschiedene Angebote, in denen interessierte Studierende ihre Datenkompetenz stärken können. Die Themen reichen dabei von allgemeinen Grundlagen zum Umgang mit Daten und der Nutzung von digitalen Werkzeugen bis hin zu ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen.

Dazu stehen, je nach Interesse und zeitlicher Verfügbarkeit, flexible Formate zur Verfügung, z.B. 90-minütige Hands-on Sessions, Workshops und das mehrstufige Zertifikatsprogramm Data Literacy Jena (DaLiJe). Die Hands-on Sessions widmen sich im kommenden Semester beispielsweise Werkzeugen zur effektiven Arbeit mit tabellarischen Daten (R, OpenRefine, SQLite), Fragen zur Datenethik, Statistik in den Medien und verschiedenen Aspekten zu Künstlicher Intelligenz. Die Angebote können von Studierenden aller Fachbereiche und Semester kostenfrei genutzt werden. Es werden keine besonderen Vorkenntnisse vorausgesetzt. Am 23. Oktober 2023 findet um 16 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema Data Literacy und den Angeboten des Data Literacy Projekts an der Universität Jena statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Weitere Informationen zu den Angeboten finden Sie auf der Webseite des Projekts und über die Data-Literacy-Mailingliste. Das Projekt sucht immer nach Partnern in den verschiedenen Fachbereichen und unterstützt Lehrende gerne bei der Neu- und Weiterentwicklung von Lehrangeboten mit Bezügen zu den Themen Daten und Digitalisierung, egal ob es um die praktische Anwendung von Methoden und Tools oder die kritische Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen durch datengetriebene Prozesse geht. Wenn Sie Fragen zu den Angeboten oder Interesse an einer Zusammenarbeit haben, melden Sie sich gerne beim Data Literacy Team: dataliteracy@uni-jena.de.

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Ankündigung

Stammtisch zum Thema „Forschungsdatenmanagement“ in Jena

Einmal im Monat findet der Jenaer Stammtisch zum Forschungsdatenmanagement (FDM) statt. Was erwartet Sie hier? Bei dieser informellen Zusammenkunft haben Sie die Gelegenheit zu einem kollegialen Austausch über eine Vielzahl von FDM-bezogenen Themen.

Dazu gehören:

Zielgruppe des Stammtisches sind Forschende, die in FDM-Funktionen tätig sind, Data Stewards, Forschungskoordinator/innen mit Schnittstellen zum FDM sowie Personen, die in Forschungsinfrastrukturen arbeiten. Der Stammtisch trifft sich monatlich abwechselnd an einem Mittwoch oder Freitag Abend ab 18 Uhr in einem Lokal in der Innenstadt von Jena. Die genauen Termine und der Treffpunkt werden über die Stammtisch-Mailingliste bekannt gegeben, die Sie abonnieren können.

Falls Sie weitere Fragen zum FDM-Stammtisch haben, zögern Sie nicht, sich bei Cora Assmann unter cora.assmann@uni-jena.de zu melden.

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Information & Ankündigung

Prämierung von FAIRen Datensätzen

Die Suche nach dem FAIRsten Datensatz in der Chemie geht in die nächste Runde! Ende der Bewerbungsfrist ist der 17. November 2023. Die FAIRsten Datensätze in Thüringen wurden auf den Thüringer FDM Tagen im Juni diesen Jahres ausgezeichnet.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der chemischen Forschung an universitären oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland tätig sind, können sich wieder für den FAIR4Chem Award bewerben. Der Preis wird für publizierte Datensätze vergeben, die in hervorragender Art und Weise die FAIR-Prinzipien erfüllen (auffindbar, zugänglich, interoperabel, wiederverwendbar) und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Transparenz in der Forschung und der Nachnutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse leisten. Das Preisgeld von 500 Euro wird vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) gestellt. Weitere Informationen zum FAIR4Chem Award - wie Informationen zur Bewertung der eingereichten Datensätze, die Bewerbungsbedingungen und das Bewerbungsformular - sind auf der zugehörigen Webseite der NFDI4Chem zu finden.

Für den FAIRsten Datensatz in Thüringen wurden zu den Thüringer FDM Tagen dieses Jahr zwei Gewinner ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) den Aufwand, der nötig ist, um Forschungsdaten unter Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien öffentlich verfügbar zu machen. Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Datensätze gab es in diesem Jahr wieder zwei erste Plätze, die mit einem Preisgeld von 2.000 Euro prämiert wurden. Die Gewinner waren David Tschirschwitz von der Bauhaus Universität Weimar (rechts im Bild) und seine Ko-Autoren mit ihrem TexBiG Dataset for Analysing Complex Document Layouts in the Digital Humanities sowie Pepe Eulzer (links) und Kai Lawonn von der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit ihrem Dataset of Reconstructed Carotid Bifurcation Lumen and Plaque Models with Centerline Tree.

Auch 2024 wird es wieder einen „FAIRest Dataset“ Wettbewerb in Thüringen gegeben. Informationen hierzu folgen im nächsten zedif-Newsletter.

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Information & Ankündigung

Einladung zu den nächsten Veranstanstaltungen der AG openDVA

Die Arbeitsgruppe „Offenes Design digitaler Verwaltungsarchitekturen“ (openDVA) forscht im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) zur Digitalisierung der Verwaltung.

Jede Leistung der öffentlichen Verwaltung sowie jedes Handeln innerhalb dieser Verwaltung basiert auf einer gesetzlichen Grundlage. Mit Partnern aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft untersuchen sie den Weg vom Gesetzestext zur digitalisierten Leistung. Erste Ergebnisse wurden erzielt und werden in diversen Formaten präsentiert. So sprach Dr. Marianne Mauch – Initiatorin der Arbeitsgruppe – zum Beispiel im Podcast „Auf ’nen Pod-Kaffee“ (Spotify) mit Staatssekretär im Thüringer Finanzministerium Dr. Hartmut Schubert über Künstliche Intelligenz in der Verwaltung. Die AG openDVA lud außerdem Organisations- oder IT-Verantwortliche im öffentlichen Sektor ein, Ihr Fachwissen einzubringen.

Der Kompass der föderalen IT-Architektur als kollaborative Wissenssammlung über die Funktionsweise des öffentlichen Sektors, der bestehenden bundesdeutschen IT-Landschaft mit dem Zielbild der Ende-zu-Ende-Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ist unter dem Dach der FITKO veröffentlicht worden und wartet auf Feedback und fleißige Schreiber zur kontiniuierliche Erweiterung.

Das siebte #NExTcamp bringt am 12.10.2023 als Online-Format öffentlich Bedienstete und Vertreter/innen aus Wissenschaft und Forschung zusammen. Die AG openDVA diskutiert mit den Teilnehmenden „Chance: Arbeit gestalten mit Low Code innerhalb der Verwaltung“. Das Stein-Hardenberg-Institut und die Universität Jena präsentieren und diskutieren erste Ergebnisse Ihrer Studie.

Die Stadtverwaltung Jena sowie die betterlaw Knowledge Tools Automation GmbH werden erste Ergebnisse einer digitalisierten Leistung im Workshop mit dem Titel „Antrag auf Bürgergeld in Jena: Präsentation erster Forschungsergebnisse für den Weg vom Gesetzestext zur Ende-zu-Ende digitalisierten Leistung“ auf dem Dritten Thüringer E-Government-Kongress am 24.10.2023 zwischen 14:00 und 14:45 Uhr im Erfurter Steigerwaldstadion präsentieren und mit den Teilnehmer/innen diskutieren.

Die FITKO, das Thüringer Finanzministerium und die Universität Jena wollen mit den Teilnehmer/innen des PIAZZA Workshops „FAIRe Daten in der Verwaltung (Findable, Accessible, Interoperable and Reusable): Strukturen und Prozesse für qualitativ hochwertige (Meta)-Daten in der öffentlichen Verwaltung“ am 07.12.2023 kolloborativ erforderliche Strukturen und Voraussetzungen für das Bewustsein für qualitativ hochwertige Daten erarbeiten.

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Information

JenaVersum und OpenIRIS – Abgestimmte Nutzung von Forschungsinfrastruktur

Im Rahmen des Jenaer Wissenschafts- und Wirtschaftsnetzwerks JenaVersum sollen Geräte und wissenschaftliche Dienstleistungen, die der Zusammenarbeit der Partner nützlich sind, sichtbar und zugänglich gemacht werden. Dafür wird eine gemeinsame Datenbank entwickelt und implementiert.

JenaVersum verbindet Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Stadt Jena, um Wissenschaft und Forschung in fünf Handlungsfeldern zu fördern (kurz: Standortmarketing, Austausch in der Forschung, Transfer/Outreach, Forschungsinfrastruktur, Standortentwicklung). Die Datenbank für Geräte und Dienstleistungen wird im Handlungsfeld „Abgestimmte Nutzung von Forschungsinfrastruktur“ aufgebaut.

Als geeignete Plattform wurde OpenIRIS (Open Integrated Resource and Information Sharing) identifiziert, eine gemeinnützige Open-Source-Plattform, die die effiziente Verwaltung umfangreicher Forschungsinfrastruktur ermöglicht. Die Plattform wird es in Zukunft für Partner von JenaVersum möglich machen, Geräte und Dienstleistungen zu finden und zu buchen.

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Information

Forschungsdatenmanagement im Thüringer Wasser-Innovationscluster (ThWIC)

Das zedif engagiert sich im Rahmen des Thüringer Wasser-Innovationsclusters (ThWIC) innerhalb des Teilprojekts ThWIC Data. Ziel des Teilprojektes ist, die technische Infrastruktur für die Datenspeicherung, den Datenaustausch sowie die Sicherung und Dokumentation von Daten und Ergebnissen im gesamten Cluster zu entwickeln und bereitzustellen.

Zum ThWIC gehören rund 30 Partner, die vom BMBF im Rahmen der Clusters4Future für bis zu drei mal drei Jahren gefördert werden. Der Cluster will neue Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser erzeugen und Impulse zur Lösung globaler Wasserprobleme setzen sowie zur Verankerung des Themas in der Gesellschaft beitragen. Die Vorteile des Thüringer Mittelstands werden genutzt, um Spitzenforschung schneller in die gesellschaftliche Anwendung zu bringen.

Das Team von ThWIC Data steht als zentraler Ansprechpartner für alle Aspekte des Datenmanagements im ThWIC zur Verfügung, leistet Support, führt Schulungen durch und übernimmt Aufgaben der Koordination und Vernetzung mit anderen Akteuren, wie zum Beispiel der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI).

Es wird eine Datenmanagementplattform entwickelt, die sowohl den Austausch zwischen den verschiedenen Projekten im ThWIC gewährleisten als auch weiteren Nutzern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft den Zugang zu den Daten ermöglichen soll. Die bereitgestellten Daten sollen den FAIR-Prinzipien entsprechen. In einem ersten Schritt wird eine operationelle Basisinfrastruktur aufgebaut, die auf bestehenden Komponenten aufbaut und sukzessive um innovative Module und Dienste erweitert wird.

Langfristiges Ziel ist der Aufbau einer Infrastruktur, die die Verknüpfung und Integration heterogener Daten aus Forschung und Industrie ermöglicht (Data Lake). Die Universität Jena übernimmt dabei die Rolle des Cloud-Providers und sichert damit langfristig die Daten-Souveränität und Daten-Verfügbarkeit. Die Batix Software GmbH wird unter anderem ein Metadatenmodell, ein Architekturkonzept sowie Workflows und Schnittstellen für verschiedene Datentypen entwickeln.

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Information

Gute wissenschaftliche Praxis: Uni erlässt neue Satzung.

Am 14. Juli 2023 hat der Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena die neue Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis genehmigt, die der Senat der Universität beschlossen und der die DFG vorab bereits zugestimmt hatte. Die Satzung enthält auch Passagen zum Umgang mit Forschungsdaten und ‑software.

Der DFG-Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ war zum 1. August 2019 in Kraft getreten. Um Fördermittel durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten zu können, müssen alle Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen die 19 Leitlinien und ihre Erläuterungen rechtsverbindlich umsetzen. Die Uni Jena ist dem mit der Verabschiedung ihrer neuen Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis fristgerecht nachgekommen.

Der Kodex der DFG – und damit auch die Satzung der Uni Jena (Abschnitt I: Standards guter wissenschaftlicher Praxis) – schließen Anforderungen zum Umgang mit Forschungsdaten und -software mit ein. Diese Richtlinien müssen bei der Beantragung von Fördermitteln bei der DFG beachtet werden und sind zugleich grundlegend für die allgemeine gute wissenschaftliche Praxis. Dazu gehören Angaben zu:

Einen ausführlicheren Auszug aus der Satzung der Universität mit den einzelnen Angaben zu Forschungsdaten und -software sowie einer Übersetzung ins Englische finden Sie in der entsprechenden Meldung auf der Webseite der Kontaktstelle Forschungsdatenmanagement.

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Rückblick

Die Thüringer Forschungsdatenmanagement-Tage 2023

Das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement (TKFDM) veranstaltete am 20. und 21. Juni zum fünften Mal die Thüringer Forschungsdatenmanagement-Tage (FDM-Tage). Die kostenlose Onlinetagung richtete sich an alle Thüringer Forschenden. Die Materialien aller Beiträge sind dauerhaft online verfügbar.

Unter dem diesjährigen Motto „Back to Basics – Forschungsdatenmanagement an Thüringer Hochschulen“ gab es am ersten Veranstaltungstag eine kurze Einführung zum FDM sowie einen Einblick in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Arbeiten des Thüringer Netzwerks. Am zweiten Tag stellten sich Einrichtungen und Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) sowie einige Fachinformationsdienste (FID) vor, die disziplinspezifische Datenmanagement-Services für Forschende anbieten. Unter anderem dabei waren: NFDI4Microbiota, NFDI4Health, das Informationszentrum für Lebenswissenschaften ZBMed und das Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ZBW sowie der FID Materials Science, FID move, FID Südasien und BIOfid. Zum Abschluss der FDM-Tage fand ein Workshop zu rechtlichen Aspekten des Forschungsdatenmanagements statt.

Zu den Präsentationen der Thüringer FDM-Tage gelangen Sie auf Zenodo, zu den Aufzeichnungen der Vorträge über die Veranstaltungsseite des TKFDM. Möchten Sie über zukünftige Veranstaltungen des Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement informiert werden? Dann abonnieren Sie die TKFDM Mailingliste oder folgen dem TKFDM auf X.

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Rückblick

Rückblick auf die 1st Conference on Research Data Infrastructure (CoRDI)

Vom 12. bis 14. September 2023 fand am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die 1st Conference on Research Data Infrastructure (CoRDI) statt. Hier tauschten sich etwa 700 Teilnehmende über die Entwicklung und die nachhaltige Gestaltung der Forschungsdataninfrastruktur aus.

CoRDI Banner am Eingang zum Konferenzgebäude

Bei der vom Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. ausgerichteten Tagung trafen sich Fachleute und Interessierte aus dem Umfeld der NFDI, aber auch aus internationalen Infrastruktur-Verbünden, wie EOSC (European Open Science Cloud) und ELIXIR (European life-sciences infrastructure for biological information). Das war das erste gemeinsame Treffen aller 27 NFDI-Konsortien, der fünf fachbereichsübergreifenden Sektionen der NFDI sowie des NFDI-Vereins. Neben dem inhaltlichen Austausch innerhalb und zwischen den Konsortien war das Vernetzen der unterschiedlichen Akteure ein Hauptanliegen.

In zahlreichen Vorträgen und Postern wurden Projekte präsentiert, die zur Entwicklung der Forschungsdateninfrastruktur einen Beitrag leisten. Daneben wurden in einer Podiumsdiskussion und den drei Keynotes grundlegende Sichtweisen auf Forschungsdaten, auf Forschungsdateninfrastrukturen und insbesondere auf die notwendigen technischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen diskutiert. Ein wiederkehrendes zentrales Thema war dabei die Frage, wie Forschungsdateninfrastrukturen langfristig bereitgestellt werden können. Dafür ist insbesondere eine Verstetigung der involvierten Personalstellen notwendig. Hier sind der Bund und die Länder gefordert, zusammen mit den Hochschulen entsprechende Konzepte zu entwickeln.

Bei einigen der präsentierten Projekte fiel auf, dass diese sehr auf die jeweilige Institution zugeschnitten sind und die Gefahr der Schaffung neuer „Insellösungen“ besteht. Dem entgegen zu wirken und die Projekte zu breit anwendbaren Infrastrukturen auszubauen, wird eine der Herausforderungen für die NFDI in den nächsten Jahren sein. Die CoRDI hat genau dafür einen ersten notwendigen Beitrag geleistet, da sie Anwender und Entwickler aus allen beteiligten Bereichen zusammengebracht hat.

Für Interessierte an den auf der CoRDI präsentierten Beiträgen sei auf die online verfügbaren Proceedings sowie die Sammlung online gestellter Präsentationen und Poster verwiesen.

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Rückblick

Erfolgreiche erste Unkonferenz zu Forschungssoftware in Jena

Vom 26. bis zum 29. September lud die Gesellschaft für Forschungssoftware – oder kurz: de-RSE – gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur ersten Unkonferenz „un-deRSE23“ in die Dornburger Schlösser ein. Dort kamen rund 60 Teilnehmer/innen verschiedener Wissenschaftszweige zusammen, die wissenschaftliche Software entwickeln oder sich um Administration, Wartung und Förderung von Softwareprojekten kümmern.

Im Unterschied zu einer klassischen Konferenz bot die un-deRSE den Teilnehmer/innen besonders viel Raum zum Austausch – in freien Formaten wie Workshops, Brainstorming-Runden oder der direkten Zusammenarbeit in Hackathons. Neben praktischen Themen wie Reproduzierbarkeit, Entwicklungsprozessen sowie Qualitätssicherung von Software und Dokumentation haben Diskussionen rund um die Stellung, Ausbildung und Finanzierung von RSEs (Research Software Engineers) in der Wissenschaft einen besonderen Schwerpunkt eingenommen.

Noch mehr können Sie in der aktuellen Episode des Podcasts Code for Thought (Webseite, YouTube) erfahren, in der Peter Schmidt auch Organisatoren und Teilnehmer interviewt.

Nach drei intensiven Tagen fragen wir uns: Wann kommt die nächste Unkonferenz? Und wir blicken gespannt auf die kommende vierte Konferenz für Forschungssoftware vom 5. bis 7. März im kommenden Jahr in Würzburg.

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Information

Podcasts über die digitale Forschung

Rund um die Felder Open Science, Forschungsdatenmanagement und die wissenschaftliche Softwareentwicklung haben sich in den letzten Jahren viele Podcasts entwickelt. Einige wollen wir Ihnen besonders ans Herz legen.

Podcasts erfreuen sich einer großen Beliebtheit und das nicht zuletzt, weil man neben dem Mainstream auch viele Nischen erreichen kann; so auch Forschungsthemen wie offene Wissenschaft, das Forschungsdatenmanagement und die wissenschaftliche Softwareentwicklung. Einige unserer Empfehlungen erscheinen unregelmäßig oder veröffentlichen aktuell auch keine Episoden mehr. In jedem Falle lohnt sich der Blick ins Archiv, denn viele Themen sind weiter aktuell.

In Code for Thought (Webseite, RSS-Feed) interviewt Peter Schmidt Fachleute in den Bereichen Forschungssoftwareentwicklung, Reproduzierbarkeit und Open Science. So beleuchtet eine aktuelle Folge zum Beispiel den Stand rund um die Programmiersprache Fortran. Seit März 2023 produziert Schmidt außerdem auch Folgen auf Deutsch; die erste davon gab einen Rückblick auf die deRSE Konferenz in Paderborn.

Developer Stories (Webseite, RSS-Feed) startete 2019 als RSE Stories mit dem Ziel, mehr Bewusstsein für die Rolle von Forschungssoftwareingenieur/innen (Research Software Engineers, RSE) zu schaffen, deren Geschichten zu erzählen und das Aufgabenfeld transparenter zu machen. Mit der Umbenennung zu Developer Stories 2022 weitet Vanessa Sochat den Fokus über Forschungssoftware hinaus und fragt Entwickler: „Why did you built it?“

Im Fireside Chat von The Turing Way (YouTube: Fireside Chats 2023, Fireside Chats 2021–2022) werden Menschen und Projekte aus verschiedenen internationalen Gemeinschaften in den Bereichen Reproduzierbarkeit, offene Forschung, Ethik und Zusammenarbeit vorgestellt. Mit der Veranstaltungsreihe will das Projekt Gelegenheiten für interdisziplinären Austausch und Zusammenarbeit schaffen. Eine aktuelle Folge widmet sich beispielsweise dem Thema „Between computation, climate and culture: perspectives on sustainability and research“.

Das Forschungsdatenmanagement ist des zentrale Thema des Podcasts Datenliebe des Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) (Webseite, RSS-Feed). Marcus Eisentraut richtet sich mit dem Format an Wissenschaftler/innen aus der Bildungsforschung und verwandten Disziplinen und taucht mit seinen Gästen in die Themen Datenschutz, Urheberrecht und Archivierung sowie den Umgang mit verschiedenen Datenarten ein.

Dem Bereich offene Wissenschaft widmet sich der Podcast The Future is Open Science des Leibniz-Informationszentrums Wirtschaft (Webseite, YouTube, RSS-Feed). In den 30- bis 60-minütigen Interviews geben Gäste Einblicke in Wissenschaftskommunikation, guter wissenschaftlicher (Publikations-) Praxis und Datenmanagement. In eine ähnliche Kerbe schlägt das OpenScience Radio (Webseite, RSS-Feed) von Matthias Fromm und Konrad Förstner.


Was ist ein Podcast? Podcasts sind regelmäßig oder unregelmäßig erscheinende Audio- oder Video-Sendungen, die mit Podcast-Apps abonniert und über das Internet abgerufen werden können. Podcasts werden abonniert, indem man das zugehörige RSS-Feed in die eigene Podcast-App importiert (oben jeweils unter RSS-Feed verlinkt). Viele Apps pflegen außerdem eigene Podcast-Verzeichnisse oder binden die Verzeichnisse größerer Anbieter an. Darin kann man bequem nach Podcasts suchen.

Viele Smartphones bringen schon eine Podcast-App mit, zum Beispiel Google Podcasts (Google Play Store) oder Apple Podcasts (Apple App Store). Besonders empfehlen können wir aber die folgenden Apps:

Android iOS
AntennaPod Castro
PocketCasts Overcast
Podcast Addict PocketCasts
Podcast Republic

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